Regelmäßige Gottesdienstgestaltung

Noch im Jahre 1989 hat der Chor 14-tägig die Sonntagsgottesdienste, meist um 8.30 Uhr, gestaltet. Außerdem war an den großen Kirchenfesten zu singen (meistens 10 Uhr), erste und letzte Maiandacht, sowie auf Wunsch Hochzeitsgottesdienste.

Bei letzteren war es damals Usus, dass nur eine kleine Chorgruppe gesungen hat, was natürlich der Qualität und dem feierlichen Anlass nicht gerecht wurde. So wurde im Jahr darauf beschlossen, dass in Zukunft der gesamte Chor bei Hochzeiten singt. Das Honorar wurde angehoben. Außerdem wurde für diesen Anlass ein Notenheft zusammengestellt und der Inhalt ausgiebig geprobt, so dass vor einer Hochzeit das Programm nur wiederholt werden musste.

Im Laufe der Zeit wurde erreicht, dass der Chor auch "normale" Sonntagsgottesdienste um 10 Uhr und ab und zu auch Vorabendgottesdienste am Samstag um 18 Uhr gestalten konnte. Außerdem wurde der Turnus auf drei bis vier Wochen ausgedehnt, damit neue Werke besser einstudiert werden konnten. So hatte der Chor in dieser Zeit ohne Hochzeiten noch etwa 20 Auftritte pro Jahr.

In den ersten beiden Jahren fand ein Umbruch in der Besetzung statt. Viele Sänger/innen schieden aus. Über Monate war der Sopran nur mit drei bis vier Sängerinnen, der Bass nur mit einem Sänger besetzt. Trotzdem wurden auch Messen wie die "Missa Septima" von Michael Haller oder die "Loretto-Messe" von Goller gesungen. Und das nicht schlecht. Andere Chöre hätten wegen dieser Besetzung mit Sicherheit eine längere Pause eingelegt.