"Ein paar Takte Musik sind ein Schlüssel zum Glück". Unter dieses Motto
- übrigens ein Zitat des Komponisten Peter Fay - stellte Dr. Norbert Kotzbauer,
Vorsitzender des Akkordeon-Orchesters Waldsassen, das diesjährige Herbstkonzert in der
Turnhalle der Knabenrealschule.
Mehr als 40 Akkordeonisten und rund 20 Sängerinnen und Sänger unter
ihren drei engagierten Dirigenten ließen den Konzertabend in der festlich geschmückten
Sporthalle zu einem besonderen Erlebnis werden. Den "Schlüssel zum Glück" hielten die
Jüngsten im Verein nicht nur in ihren Händen, sondern öffneten mit der "Musikantenparade"
von Peter Fay sogleich die Herzen der Zuhörer in der voll besetzten Halle. Sicher geführt
von Christa Polata spielten die sechs Mädchen und drei Buben klassische Schülerstücke, die
moderne Komposition "Dance beat party" von Wolfgang Kahl und "Spielmanns Töchterlein" von
Alfons Holzschuh, worauf ein erster Beifallssturm die Halle erfüllte.
"Ein Sommertraum"
Es sollte nicht der letzte sein, denn Christa Polata und das
Jugendorchester erinnerten das Publikum mit "Ein Sommertraum" von Herbert Heck an
sommerliche Erlebnisse. Bevor sich das Jugendorchester mit "It's techno - logisch" von G.
Hummelschon wieder verabschiedete, gaben die neun Musiker die viersätzige Suite
"Cowboy-Erinnerungen" von Hans Rauch zum Besten. Mit einem Einblick in die Musik des 16.
und 17. Jahrhunderts gab das Vokalensemble "Music & More" unter der Leitung von
Hubertus Krämer ihr "Gastgeschenk".
Das Ensemble begann mit dem fünfstimmigen "Sing we and chant it" von
Thomas Morley und präsentierte weiter "Matona mia cara" von Orlando di Lasso sowie "Say
love if ever thou didst find" und "Come again" von John Dowland, ehe sich das von Hubertus
Krämer begleitete Menuett aus "Don Juan" von Wolfgang Amadeus Mozart anschloss.
Mitreißende Melodien
Der Tradition folgend eröffnete das 1. Orchester unter Leitung von Josef
Polata mit dem Marsch "Sonority" den zweiten Teil des Konzerts. Danach lauschte das
Publikum dem zweiten Auftritt von "Music & More" mit den Stücken "Nowhere Man" von John
Lennon, "Can't help falling in love", "Swing low, sweet Chariot", "Plenty good room" und
"Wonderful world". Mit "Concerto d'amore" von Jacob de Haan, "Herb Alpert Hits" und
"Imagine" von John Lennon führten mitreißende Melodien auf das Ende des Konzerts zu.
Das 1. Orchester hatte mit "Harry Belafonte in Concert" ein besonderes
"Zuckerl" an den Schluss seines Auftritts gesetzt. Das planmäßige Ende bildete "Bride over
troubled water" als gemeinsame Darbietung des 1. Orchesters und des Vokalensembles unter
Leitung von Hubertus Krämer.
Ohne Zugabe ließen die Zuhörer die Musiker jedoch nicht vom Podium
steigen. "Can you feel the love tonight" intonierten Sänger und Musikanten - und das
Publikum konnte den Abschiedsworten des Moderators wohl zustimmen: "Ein gutes Lied verkürzt
den Weg."
Quelle: DER NEUE TAG, 31.10.2006
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